Freitag, 3. Oktober 2014

Die ersten Tage der Selbstständigkeit

Dzien dobry Freunde!

Montag gut angekommen, Dienstag die Stadt erkundet und vorgestern in die Wohnung eingezogen - das ist mein polnisches Leben bis jetzt in Kurzversion.

Längere Version:
Montag

Mit 2 anderen Deutschen bin ich um halb 9 am Krakauer Hauptbahnhof angekommen - ich wurde zum Glück von meiner Freundin Lisa abgeholt, die auch für ein Jahr Freiwillige hier ist . Die nächsten 2 Nächte habe ich bei ihr verbracht, während Jette und Miri im Hotel geschlafen haben.

Dienstag

Ich musste leider schon um halb 6 aufstehen, weil Lisa ja arbeiten musste. Dann habe ich also den morgen alleine in der Altstadt verbracht - ist rückblickend echt schön gewesen. Die erste Bekanntschaft mit dieser Stadt habe ich also in den Morgenstunden gemacht, als noch kaum jemand anders da war und vor allem keine Touristen - der Sonnenaufgang war echt wunderschön - hatte aber leider leider den Akku meines Fotoapparats vergessen, sodass ich davon keine Bilder machen konnte. Bin auch leider gleich mal ins erste Fettnäppchen getreten, als ich meine guten 20 Euro zu einem echt megaschlechten Kurs von 3,7 umgetauscht habe - normal ist über 4! Naja einmal und nie wieder, aber das ganze Geldumtauschen/abheben mit und ohne Gebühr ist eh noch etwas verwirrend. Gegen 9 hab ich mich dann mit den anderen Freiwilligen getroffen und wir sind zusammen frühstücken gegangen und haben dann die Stadt erkundet - da wir ja wussten, in welchen Wohnungen wir wohnen würden sind wir da gleich mal hingelaufen.

Mittwoch

Mittwoch war der aufregenste Tag bisher (obwohl im Moment eigentlich alles aufregend ist). Da sind wir nämlich endlich in unsere Wohnung gezogen.
Gegen 12 waren Jette, ich und unser Mitbewohner Ricardo aus Spanien endlich angekommen - im dritten Stock eines Altbaus, nicht weit von der Altstadt, der Weichsel, einem Park und einem super Markt entfernt. Ja dann haben wir erstmal die Wohnung erkundet und die Zimmer aufgeteilt - die Wohnung ist zum Glück echt groß und wir haben 3 geräumige Zimmer. Leider ist eines davon Durchgangszimmer. Jette und ich sind erstmal in das größte Zimmer mit 3 Fenstern und kleinem Balkon gezogen, vielleicht schlafen wir hier aber bald zu dritt, weil das dritte deutsche Mädchen unserer WG, Dana, ansonsten alleine im Durchgangszimmer schlafen muss (was sicherlich auch seine Vor- und Nachteile hat). Am Platz mangelt es also nicht, auch die Küche ist sehr schön und groß und das Bad eigentlich auch - trotzdem ist ein einziges Bad für 5 Leute natürlich nicht wirklich genug.
Nachdem wir eingezogen sind und uns die Zimmer ausgesucht haben, waren J. und ich gleich mal auf dem Markt nebenan - super viel Angebot, hoffentlich alles frisch und aus der Region (so sieht es zumindest aus) und total preiswert! Das hat mich gleich so glücklich gemacht, weil ich echt meine Bedenken hatte, inwiefern ich hier meine vegane Ernährung weiterhin durchziehen kann - aber aufgrund dieses Markts und den vielen Rossmanns hier wird das wohl kein Problem!
Den restlichen Mittwoch haben wir uns eingerichtet, waren einkaufen (Wasserfilter, Putzzeug) und dann waren die anderen deutschen Mädchen aus der anderen WG bei uns (die zwar näher an der Altstadt wohnen, dafür aber etwas weniger Platz haben) und am Abend sind dann auch noch Dana und Alexandru (Italiener) gekommen und unsere WG war komplett - obwohl auch das nicht ganz, weil eigentlich ja noch eine Franzosin mit hier wohnen sollte, aber die hat wohl einen Freund hier und wird daher die meiste Zeit dort wohnen - das verunsichert uns jetzt aber alle ein bisschen, weil wir halt nicht so richtig planen können und uns einrichten können.

Donnerstag

Die erste Nacht gut überstanden, hatten wir unser erstes gemeinsames WG-Frühstück, das ganz gut verlaufen ist - so ganz warm sind wir aber noch nicht alle miteinander, und auch der ständige Wechsel zwischen Deutsch, Englisch und selten Polnisch ist nicht grade einfach.
Gestern waren wir dann nochmal einkaufen und haben letzte praktische Sachen wie Mülleimer und Wäschekorb geholt (gut auf dem Bild erkennbar, ich und mein erster eigener Wäschekorb). Zuhause hatte ich dann meinen ersten polnischen Mittagsschlaf, der jetzt nicht so perfekt war, da die Wände hier ziemlich hellhörig sind. Abends haben wir uns dann mit unserer Organisatorin Iwona in einem Restaurant getroffen, unser erstes Essens- und Taschengeld bekommen und über anderes organisatorisches gesprochen. Dann kamen unsere Mentoren - war auf jeden Fall sehr gut und ich versteh mich auch total gut mit meinem und ein zwar Wörter auf Polnisch hab ich auch schon wechseln können - immer ein tolles Gefühl , wenn man ein paar Wörter versteht oder selber sagen kann! Ich bin echt froh, dass ich schon etwas vorgelernt habe, ansonsten wäre alles noch viel schwerer, als es ja jetzt schon ist.

Heute

Heute ist endlich mal ein etwas entspannterer Tag. Bis halb 10 geschlafen, gefrühstückt, etwas aufgeräumt, auf den Markt gegangen und zusammen gekocht und um 5 treffen wir uns mit allen Freiwilligen und Mentoren - noch mehr neue Gesichter. Ziemlich anstrengend, aufregend und ziemlich schön. Alles in allem geht es mir wirklich super hier und ich hoffe das bleibt so!

Bis bald!
Anna


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Sorri, aga ma veel ei jõudnud eesti keeles kirjutada, ei ole hetkel eriti aega, aga ma luban et ma seda veel teen! Niikaua vaadake lihtsalt pildid ;).










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